Sarah Kirsch war eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin. Sie wurde am 16. April 1935 in Limlingerode, Deutschland geboren und starb am 5. Mai 2013 in Heide, Deutschland.
Kirsch gilt als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen der deutschen Nachkriegszeit. Ihr Werk wurde stark von ihren Erfahrungen als Verfolgte des nationalsozialistischen Regimes und der DDR-Diktatur geprägt. In ihren Gedichten behandelt sie Themen wie Identität, Heimatlosigkeit, Natur und Politik.
Ab den 1970er Jahren engagierte sich Kirsch auch politisch und setzte sich für Frieden, Umweltschutz und Frauenrechte ein. Sie gehörte zu den Mitbegründern des Kalenderverlags "Agrar Kooperative Rote Nelke", der alternative Literatur und Kunst veröffentlichte.
Kirsch erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr literarisches Schaffen, darunter den Georg-Büchner-Preis im Jahr 1996, einen der renommiertesten Literaturpreise im deutschen Sprachraum.
Ihre Werke umfassen Gedichtbände wie "Landaufenthalt" (1966), "Herbstlich" (1977) und "Ortliches Licht" (1993). Sie schrieb auch Prosa, darunter autobiografische Texte wie "Mein Wildnisland" (1996).
Sarah Kirsch hinterließ ein umfangreiches literarisches Erbe, das bis heute von vielen Lesern und Leserinnen geschätzt wird.
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