Was ist sarah kirsch?

Sarah Kirsch

Sarah Kirsch (geboren als Ingrid Bernstein am 16. April 1935 in Halberstadt, gestorben am 5. Mai 2013 in Heide) war eine bedeutende deutsche Dichterin, Essayistin und Übersetzerin. Sie gehörte zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen der Nachkriegszeit.

Leben und Werk:

  • Frühes Leben und Ausbildung: Kirsch studierte Germanistik und Anglistik in Halle und Leipzig.

  • DDR-Zeit: Sie war in der DDR als Lyrikerin erfolgreich und veröffentlichte mehrere Gedichtbände. Kritische Töne führten jedoch zu Konflikten mit dem System. 1976 protestierte sie gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns und verlor ihre SED-Mitgliedschaft.

  • Übersiedlung in die BRD: 1977 siedelte sie in die Bundesrepublik Deutschland über.

  • Themen: Ihre Lyrik ist oft von Naturbeobachtungen, persönlichen Erfahrungen und gesellschaftskritischen Reflexionen geprägt. Wichtige Themen sind:

    • Natur: Kirschs Gedichte sind reich an Naturbildern und beschäftigen sich mit dem Verhältnis von Mensch und Natur.
    • Frauenrolle: Ihre Werke thematisieren häufig die Rolle der Frau in der Gesellschaft und die weibliche Perspektive.
    • Kritik am Sozialismus: Insbesondere in ihren späteren Werken setzte sie sich kritisch mit dem Sozialismus in der DDR auseinander.
    • Vergänglichkeit: Das Thema des Vergehens von Zeit und Leben zieht sich durch ihr gesamtes Werk.
  • Stil: Kirschs Stil ist geprägt von einer klaren, bildhaften Sprache und einer oft melancholischen Grundstimmung. Sie experimentierte auch mit verschiedenen Formen und Genres.

  • Auszeichnungen: Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Petrarca-Preis und den Georg-Büchner-Preis.